Der M12 war der Nachfolger vom M10 Apfelbeck oder?
Ja, der erste Rosche-Motor sozusagen.
Alex von Falkenhausen war ja großer Fan des Apfelbeckschen Radial-Diametral-Vierventilers, der jedoch bei niedrigeren Drehzahlen (aufgrund der großen Ventilöffnungs-Querschnitte) zu niedrige Gasgeschwindigkeiten im Einlaßkanal und damit schlechte Füllung (=niedriges Moment) hatte.
Rosche hatte dann den dachförmigen Brennraum vorgeschlagen, aber AvF nannte das abfällig \"diesen englischen Motor\" (Cosworth hatte nämlich damit angefangen), und so kam dann quasi als Kompromißvorschlag der Diametral-Vierventiler (als Apfelbeck-Reminiszenz) mit dachförmigem Brennraum... der dann prompt besser war als der Apfelbeck-Motor, woraufhin sich der Österreicher beleidigt zurückzog.
Die nächste Ausbaustufe des Diametral-M12 war dann der Tripelzündungs-Motor (also mit drei Zündkerzen pro Brennraum), der nochmals mehr Leistung brachte.
Dessen Nachfolger dann, der M12/2 hatte dann das mittlerweile übliche Ventilschema, bei dem Ventile gleicher Funktion nebeneinander parallel hängend angeordnet sind... anfangs übrigens immer noch mit drei Zündkerzen, aber das wurde wegen dann möglichen größeren Ventilen wieder aufgegeben.
Mußte mal bei meinem M88-Artikel bei wiki nachschlagen, da stehen einige Links zu Bildern von den Motoren; ansonsten ist dieses und dieses Buch diesbezüglich recht empfehlenswert.
Die Kugelfischer ESP für den M49 war schon ein paar mal bei Ebay, könnt man bestimmt was feines bauen....jetzt wo der Sprit quasi wieder saubillig ist.
Die korrekt \"BOSCH Einspritzpumpen System Kugelfischer\" benannten Systeme gibts übrigens nach wie vor als Katalogware bei Bosch zu kaufen!
Die bieten sogar eine Prüfstandabstimmung der Pumpen auf nicht (damals) serienmäßig gefertigte Systeme an... *träum*
Mit dem vergleichsweise hohen Systemdruck von 35-38 bar - bei vollsequentieller Einspritzung (das konnte die Motronic ja erst ab Anfang der 90er wieder, der 3,8 l-M5 war der erste)! - lassen sich nämlich nicht nur hohe Einspritzraten realisieren, sondern das ergibt auch eine sehr gute Zerstäubung und damit Gemischaufbereitung; bei niedrigen Drehzahlen wäre sogar bei entsprechendem Einspritzzeitpunkt (sehr) leichte Aufladungseffekte durch die hohe Kraftstoffstrahl-Geschwindigkeit denkbar.