Unter alten Säcken:
Damals, in den mittleren bis späten 80ern waren Alarmanlagen in Fahrzeugen eher exotisch.
Ich war zu der Zeit auch sehr oft in Italien/Gardasee mit meinem "Boliden" unterwegs (auch jugendsündenhaft mit Dachträger, beladen mit Unmengen von Windsurfausrüstung - da könnte man so einige Geschichten schreiben, was ich zu der Zeit an den damals noch streng bewachten Grenzen so erlebt hab).
Bekanntlich waren in Italien "die Finger auch noch sehr lang", musste man schon damit rechnen, dass da mal einer eventuell Lust verspürte, einen 6er BMW "probezufahren" (rahmenlose Scheiben, da macht selbst der Dümmste die Tür in 5 Sekunden mit einem Draht auf
).
Also hab ich mir Bausätze zum Selberlöten bestellt - einmal eine simple Kippschaltung, die 2 LEDs, rot/grün wechselweise angesteuert hat - und eine Ultraschall-Bewegungserkennungs-Schaltung, die eine Alarmsirene am Ausgang hatte. Der Plan war, bei geschlossener ZV wird alles scharf geschaltet. Der Plan ist aber nie endfertig geworden, weil die Bewegungserkennung nie funktioniert hat. Die Blinkschaltung hab ich jahrelang einfach unter Dauerkontakt in Betrieb gelassen (als eventuelle Abschreckung).
Die LED und die Ultraschallsensoren musste ich ja irgendwo anbringen, da war die Luftauslassblende der beste Ort dafür. Insofern eben die gebohrten Löcher in derselben.
Aber, schon damals war der Gedanke an Rückbau nicht vergessen worden. Nur kostete das Teil zu der Zeit nicht unbedingt viel Geld - und gab es da schon genug 6er, die dem Schrottplatz näher waren als dem TÜV-Segen
Den Rest muss ich nicht kommentieren, oder, hast die Jahre ja selber miterleben dürfen ?