Als Antwort auf: Wasser im Innenraum von Christian am 01. Oktober 2001 16:16:04:
Noch eine Variante zum Wasserbefall:
Bei meinem 633CSi BJ1977 dringt das Wasser über die Regenrinne an der A-Säule ein. Bemerkt habe ich das eher zufällig, beim Prüfen ob die Winschutzscheibe dicht ist. Mein "Prüfwasser" lief in die Regenrinne ohne überhaupt bis zur Scheibe zu gelangen, und schon tropfte es an der A-Säule im Innenraum. Provisorisch mit Tesafilm abgeklebt (die Regenrinne) war dann alles dicht, auch 10 Liter Wasser, langsam über die Scheibe gegossen führte nicht zu Undichtigkeit.
Eigentlich dachte ich, dass Wassereinbruch über die Regenrinne unmöglich ist, weil unter der aufwändigen Kunststoffverkleidung mit den Chromzierleisten noch eine "echte" Regenrinne am Dach eingeformt ist. Wassereinbruch wäre also nur dann an dieser Stelle möglich, wenn die "echte" Regenrinne durchgerostet ist. Tatsächlich dringt das Wasser beim meinem Baby aber zwischen Dach und der Kunststoffverkleidung der Regenrinne kurz vor der A-Säule ein und findet dann beim Abfliessen entlang der A-Säule einen Weg über die "echte" Regenrinne hinweg zur Türdichtung (Dichtung an der Karosserie). Auf Höhe des Armaturenbretts fliesst das Wasser dann in den Innenraum (schön brav an der A-Säule lang) und sammelt sich zwischen Bodenblech und Dämmmatten unter dem Teppich. Was da an Wasser mal drin ist, kommt so leicht nicht wieder raus, weil sich die Dämmmatten vollsaugen und nach oben dicht sind. Also auch eine Zwangsentwässerung (Loch ins Bodenblech bohren) bringt nur bedingt Hilfe wenn die Ursache des Wasserbefalls nicht abgestellt werden kann.
Ich habe mittlerweile die Dämmmatten komplett entfernt, den Boden entrostet (War zum Glück noch nicht schlimm, nur oberflächlich) und statt der original Dämmmatten einen feingelochten, nichtsaugenden Badezimmerteppich verlegt (unter den Teppich
). Ich hoffe, dass somit kleine Wassermengen schnell wieder verdunsten.
Gegen den Wassereinbruch selber habe ich bis jetzt noch nicht wirkungvoll vorgehen können.
Die Kunststoffverkleidung der Regenrinne habe ich mal komplett abgebaut um sicherzustellen, dass die Regenrinne nicht durchgerostet ist (war nur minimaler Rostansatz dort wo die kleinen Schrauben unter den Chromleisten sitzen). Das hat mit meine letzten neuen Chromleisten für diese Stelle gekostet. Die in kleiner Menge aufgebrachte Dichtmasse zwischen Kunststoffverkleidung und Regenrinne war wohl zu niedrig bemessen, denn das Wasser läuft immer noch in den Wagen. da ich keine bessere Lösung gefunden habe, werde ich wohl dieses Wochenende kräftig Dichtmasse unter die Kunststoffverkleidung spritzen (wird ekelhaft, wenn die Verkleidung dann irgendwann mal wieder runter muss) und hoffen dass der Ärger dann weg ist. Das Problem ist, das man das Wasser erst bemerkt wenn richtig viel davon da ist (soviel, dass es sich nicht mehr unter dem Teppich verstecken kann), oder der Wagen anfängt zu "muffen", oder man ständig unter den Teppich nachsieht...
So, vielleicht war dies eine Anregung für andere wassergeplagte, die schon alles an ihrem 6er erfolglos abgesucht haben.
Gruss, Nick
PS:
Ausserden findet sich immer wieder mal Wasser im Kofferraum (hinten links, beim Wagenheber). Wo das her kommt habe ich noch nicht untersucht... eins nach dem anderen
SPS:
Gruss an Holger L., danke für Deine immer wieder erfrischenden und lehrreichen Beiträge.