Auffahrrampen oder Unterstellböcke (Technik: Motor /Getriebe)

Marco_628csi, (vor 5085 Tagen)

Hallo,
ich habe endlich eine abschließbare Garage gefunden, in der sich nun mein abgemeldeter und renovierungsbedürftiger 628csi befindet. Da ich das Schaltgetriebe ausbauen möchte, will ich den Wagen mit Unterstellböcken unterbauen. Jetzt habe ich aber gelesen, dass es eine ziemlich wackelige Angelegenheit mit den Böcken sein soll und Auffahrrampen besser wären. Hat hier jemand schon Erfahrung mit der einen oder anderen Methode gesammelt und kann mir einen Tipp geben? Ich kann mir schon vorstellen, dass es kein Zuckerschlecken wird das Getriebe in Rückenlage und unter den beengten Platzverhältnissen aus- und einzubauen, wäre es besser den Wagen mit 4 Böcken aufzubocken oder reicht es nur vorne? Da ich an dem Auto später noch mehr machen werde, wie z.B. diverse Gummilager des Fahrwerks bräuchte ich sowieso die Böcke...
Ratlose Grüße, Marco_628csi

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Auffahrrampen oder Unterstellböcke

Rot-Runner, Bei Stuttgart, (vor 5085 Tagen) @ Marco_628csi

Steht bombenfest - vorne unter der Achse, hinten auf den Achsschenkeln. Sind aber keine Baumarktunterstellböcke, die sind zu niedrig und wackeln. Diese hier hab ich glaub bei Trost gekauft - sehr solide und sehr hoch. Mit dem großen Rangierwagenheber gehts ganz gut.
Aufffahrrampen funktionieren sicherlich auch ganz gut - nur wirst du nicht drauf fahren können wegen des langen Überhangs. Wenn du ihn mit dem Wagenheber drauf setzen tust, müßten die Rampen, wenn die Räder beim einfedern auseinander gehen, mitrutschen können.

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--
Viele Grüße
Markus

“Die Hummel hat 0,7 cm² Flügelfläche und wiegt 1,2 Gramm. Nach den Gesetzen der Aerodynamik ist es unmöglich, bei diesem Verhältnis zu fliegen.
Die Hummel weiß das nicht und fliegt einfach.”

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Auffahrrampen oder Unterstellböcke

Eckhart, (vor 5085 Tagen) @ Marco_628csi

Hallo,

um das Getriebe unter den von Dir geschilderten Umständen auszubauen, brauchst Du Böcke und Unterlegkeile.

Das Auto muss - und zwar nicht nur einmal - auch hinten hoch.

Die Kardanwelle muss als erstes raus. An die vier Schrauben am Diff. kommst Du nur heran, wenn die Hinterräder gedreht werden können.

Die Rampen vorne sind eigentlich gut, weil Du Platz brauchst, um später das Getriebe heraus zu bekommen. Da brauchst Du vorne "Höhe".

Klarer Nachteil der Rampen: Die Räder vorne könnten drehen. Und zwar gerade dann, wenn das Auto auch hinten angehoben werden muss. Auch, weil Du den Wagen natürlich nur mit eingebauter Kardan auf die Rampe bekommst. Von daher scheinen mir gute Böcke besser! Jede Menge Vorsicht ist ohnehin angesagt! Bei nicht über jeden Zweifel erhabenem Garagengrund die Böcke auf Sperrholzplatten stellen.

Ist die Kardanwelle raus, und stehen die Räder hinten wieder auf dem Boden, werden Motor und Getriebe etwas nach hinten gekippt.

Passenden Keil von vorne zwischen Ölwanne und Achskörper schieben, so vorhanden, vorher das Gasgestänge am Segmenthebel links unten an der Maschine aushängen.
Schalthebel ausbauen!

Getriebe unten mit einem Rangierheber abstützen, bevor die hintere Stütze abgeschraubt wird. Der Heber bleibt nur so lange unter dem Wagen, bis der Motor mit Getriebe gekippt sind, die Ölwanne auf dem Holzkeil aufliegt und die Schrauben an der Glocke raus sind.

Habe unter ähnlichen Platzverhältnisssen mehrfach (Schalt-) Getriebe ohne Hilfe ein- und ausbauen müssen.

Wenn man das leider alleine machen muss, hilft (alle Schrauben sind entfernt, das Getriebe hängt dann nur noch an der vorderen Welle) beim Herausziehen nach hinten oder beim Wiedereinsetzen nur die "Hebebühne Mensch":

Mit den Beinen nach vorne unter das Getriebe legen - Kopf dahinter im leergeräumten Kardantunnel. Beine anwinkeln, Unterleib bis zum Getriebe anheben.

Dann bildet sich eine keilförmige Brücke / Rampe, mit der man das Getriebe "in Flucht" vorsichtig heraus- oder hereinruckeln, absenken oder nachher wieder anheben bzw. wieder "hochschieben" kann. Eine LED - Stirnlampe macht sich dabei mehr als bezahlt!

Eine echte Knochenarbeit, nicht ungefährlich, nur?? zu ??"empfehlen"??, wenn man wirklich keine Hilfe findet.

Sei vorsichtig!

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Auffahrrampen oder Unterstellböcke

Driver633csi, Berlin, (vor 5085 Tagen) @ Eckhart

hmmm wennich das so lesewird mir schlecht :-(
ich mache solche arbeiten auf einer bühne oder grube, und selbst da macht es keinen spass.

wenn du keinen kennst wo du hinkannst dann such dir ne selbstbastler werkstatt oder ähnliches.

ich will nur nochmal vorsichtig anmerken das auch scho leute wegen so bastelleien zu tode gekommen sind, obs das wirklich wert ist muss jeder selber wissen.

--
spezialist für die bj.76-79

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Auffahrrampen oder Unterstellböcke

Eckhart, (vor 5085 Tagen) @ Driver633csi

Klar doch!

Inzwischen liegt unter meinem E24 ein feiner elektro-hydraulischer Reparaturtisch.

Der Kollege hatte aber nicht gefragt, was schön und hilfreich sein könnte, sondern wie er sein Problem in einer Normalgarage unter den gegebenen Umständen lösen kann - ohne das Auto auf den Kopf zu bekommen.

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Auffahrrampen oder Unterstellböcke

Frieder2410, (vor 5085 Tagen) @ Driver633csi

Hallo Driver,

hier im Forum gibt es beratungsresistente Leute,die gerne ihr Leben riskieren. Zu diesem Thema habe ich schon einmal meine Meinung ( Sie ist kongruent zu deiner Ansicht bzw. Meinung ) abgegeben.

Von Arbeitssicherheit haben bestimmte Forumsteinehmer, die oft und so scheint es gerne schreiben, keinen Schimmer.

Ich kann nur den Rat geben, mit dem Auto auf eine Hebebühne zu gehen und in 2 - 3 Stunden ist der Getriebeausbau geschehen.
Alles andere, das hier vorgeschlagen wurde, ist mehr als gefährlich.

Gruß Frieder

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Auffahrrampen oder Unterstellböcke - @Frieder

Rot-Runner, Bei Stuttgart, (vor 5084 Tagen) @ Frieder2410

hier im Forum gibt es beratungsresistente Leute,die gerne ihr Leben riskieren. Zu diesem Thema habe ich schon einmal meine Meinung ( Sie ist kongruent zu deiner Ansicht bzw. Meinung ) abgegeben.

Eigentlich immer, sobald jemand nicht eine komplett ausgerüstete Werkstatt sein Eigen nennt und sich vor dem erfolgreichem Abschluß eines mehrjährigen Studiums ans Wechseln der Innenbeleluchtung macht


Von Arbeitssicherheit haben bestimmte Forumsteinehmer, die oft und so scheint es gerne schreiben, keinen Schimmer.

Ich vermute, Deiner Ansicht nach reicht es aus, wenn allein Du nur antworten darfst und kannst?


Ich kann nur den Rat geben, mit dem Auto auf eine Hebebühne zu gehen und in 2 - 3 Stunden ist der Getriebeausbau geschehen.
Alles andere, das hier vorgeschlagen wurde, ist mehr als gefährlich.

Auf welcher Grundlage beurteilst du das? Schonmal ausprobiert? Sicherlich nicht. Dann wüßtest du nämlich, daß man da dran wackeln und rütteln kann und sich nichts bewegt.

Ja, ich übertreibe gerade. Und ja, ich finde es durchaus wichtig, daß jemand mal den Zeigefinger hebt, wenn er der Meinung ist, daß hier leichtsinnig gehandelt wird (und leichtsinniges handeln ist subjektiv)
Mir scheint jedoch, daß Du gerne Deine Meinung als einzig wahre Religion betrachtest. Dies trifft sicherlich zuweilen zu, auch gehe ich davon aus, daß Du durchaus Ahnung von der Materie hast. Aber jeden anderen immer gleich als Deppen, unkompetent usw. darzustellen, finde ich dann doch etwas zu weit gegangen.
Die wenigsten hier verfügen über eine private und voll ausgerüstete Werkstatt und müssen aus diversen Gründen andere Wege finden, um ihrem Hobby zu fröhnen. Dies soll keinen Pfusch legitimieren oder als Ausrede dienen, wenn zb. die Bremsen nicht funktionieren - es soll aber - und das ist auch der Sinn eines Forums - Alternativen zur Werkstatt zeigen, vielleicht auch Mut machen zur Eigeninitiative (die wenigsten hier werden eine entsprechende Ausbildung genossen haben und sind vermtl. anschliessend um so mehr stolz auf selbst Erreichtes) und Gleichgesinnte zusammen führen. Es soll verhindern, daß jeder das Rad neu erfinden muß und man gemeinsam Fehler findet... aber das Thema hatten wir auch schon - auch hier hattest Du deutlich bestimmt, wer zu schreiben hat und wer es lassen soll

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Viele Grüße
Markus

“Die Hummel hat 0,7 cm² Flügelfläche und wiegt 1,2 Gramm. Nach den Gesetzen der Aerodynamik ist es unmöglich, bei diesem Verhältnis zu fliegen.
Die Hummel weiß das nicht und fliegt einfach.”

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Auffahrrampen oder Unterstellböcke - @Frieder

Frieder2410, (vor 5084 Tagen) @ Rot-Runner

Hallo Rot-Runner,

Danke für deine Antwort.

Ich durfte schon vor zig Jahren KFZ ( PKW. LKW und Omnibusse) reparieren, da hast du bestimmt noch gar nicht existiert. ich bin Jg 1941 und noch dazu Scorpion :-D

Wir mussten einmal einen Arbeitskollegen, der unter einen Einstempelhebebühne mit PKW oben drauf eingeklemmt lag, mit Hilfe zweier 20 to Winden aus Wehrmachtsbeständen herausholen ( ich höre ihn noch heute stöhnen und schreien ), alle Kollegen haben ihn gewarnt,da jeder Kollege wusste, dass diese Scheißhebebühne ein Eigenleben führt, er hat aber alle Warnungen in den Wind geschlagen.
Nach einem längeren Krankenhausaufenthalt kam er wohl zurück und versuchte im Büro zu arbeiten, diese Tätigkeit musste er aufgrund der erlittenen Verletzungen aufgeben und vorzeitig in Rente gehen und die Rente war gerade nicht üppig, er war damals noch keine 50 Jahre alt.

Vielleicht verstehst du jetzt meine Haltung, bei mir geht eben Sicherheit vor.

Nichts für ungut

Frieder

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Auffahrrampen oder Unterstellböcke - @Frieder

Rot-Runner, Bei Stuttgart, (vor 5084 Tagen) @ Frieder2410


Vielleicht verstehst du jetzt meine Haltung, bei mir geht eben Sicherheit vor.

Nichts für ungut

Frieder

Ja, das verstehe ich.

Danke für die Erklärung UND: Du und Deine Antwort (Formulierung, Art & Weise) beeindrucken mich gerade.

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Viele Grüße
Markus

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Die Hummel weiß das nicht und fliegt einfach.”

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Auffahrrampen oder Unterstellböcke

Marco_628csi, (vor 5084 Tagen) @ Eckhart

Hallo,
und vielen Dank an Alle für die hilfreichen Tipps. Und auch Danke für die Hinweise auf die mögliche Gefahr.
Auf jeden Fall wäre mir eine Halle mit Hebebühne lieber, als mich in der Garage unter dem Auto zu quälen. Die finanziellen Mittel, der Zeitaufwand und mein Optimismus sind letztlich die ausschlaggebenden Gründe, weshalb ich es auf diesem Wege versuchen möchte.
Die Gefahr bei dieser Aktion ums Leben zu kommen, schätze ich eher gering ein, wenn die Unterstellböcke stabil genug sind und nicht abrutschen können. Ich werde mir also dann mal 4 (TÜV geprüfte) Unterstellböcke besorgen, gibts ja inzwischen für wenig Geld und mit zulässigen Traglasten von 2 Tonnen. Wenn das Auto auf den 4 Böcken hochgebockt sein wird, werde ich ordentlich dran rütteln, um mir ein Bild von der "Abrutschgefahr" zu machen.
Der Ausbau des Getriebes sollte dann ein überschaubares Risiko bleiben. Wenn ich mich ganz ungeschickt anstelle und mir im schlimmsten Fall das Getriebe abrutscht denke ich nicht, dass ich deswegen lebensgefährlich verletzt werde. Das Getriebe wiegt nach meinen Kenntnisse ca. 25 kg. Mit der "Eckhart-Technik" werde ich die dann schon stemmen. Also nochmals vielen Dank für die guten Tipps und die Fürsorge, Grüße Marco_628csi

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Auffahrrampen oder Unterstellböcke

jcm800, Selm-Bork, (vor 5084 Tagen) @ Marco_628csi

Hallo,

ich glaub mit 25 kg wirst du nicht hinkommen! ;-)
Aber es wird dich schon nicht erschlagen.

Zum Thema Arbeitssicherheit:

Doppelte Absicherung mache ich eigentlich immer.
Das heißt:
Den Wagen an geeigneter Stelle der Karosserie auf Böcke stellen und dann an der Seite wo ich vorrangig schraube an beide Seiten Wagenheber an die Wagenheberaufnahmen. Allerdings nur so, dass sie nicht belastet sind sondern nur leichten Druck haben, um nicht weg zu rutschen.

Wenn es dann wirklich hart auf hart kommt und ich mal wieder den Erlkönig vor mich hin fluchen muss (...und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt!" ) ;-) , dann lege ich die Felgen noch zusätzlich unter die Schwellerkante.

Ich denke, dass jeder, der hier Forum nach Tipps zu wirklich tiefgreifenden Reparaturen fragt, genug Grips in der Birne hat um einzuschätzen, ob es gerade möglich ist sich unter das Auto zu legen oder eher nicht. :-)

Schöne Grüße,
Janni

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Geht auch anders!

Frank B., München, (vor 5084 Tagen) @ jcm800

Also ich mach's immer so. Liebe Kinder, das jetzt aber nicht daheim nachmachen, gell! ;-)

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Franky

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Eine bühne kann auch gefährlich sein...

E24Schwede ⌂, Miesbach, (vor 5084 Tagen) @ Frank B.

....wenn man nicht weiss damit korrekt umzugehen.

dies habe ich live in der hobby-werkstatt miterlebt.

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Jemand war darunter als es passiert ist aber zum glück ist der wagen oben geblieben. Der hing auf ein paar millimeter auf den linken arm im bild.

Spoiler oben rechts sollte bekannt sein.

Ich war übrigens gerade dabei, die getriebe wieder einzubauen...

Gruss

Peter

--
'Die Summe aller Lasten (des Lebens) ist (und bleibt) konstant' [Tage.D]
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635CSi Prod. 1984-09 (DE), Klima 134a, Sportgetriebe, E34 M5 3.6/3.8 Bremse + EBC-Gelb, H&R-30mm, E38 Felgen (1182277 / RZ469)

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Auffahrrampen oder Unterstellböcke

Eckhart, (vor 5084 Tagen) @ Marco_628csi

Hallo,

um eines klarzustellen:

Es gibt kaum etwas, vor dem man mehr Respekt haben sollte, als vor angehobenen Lasten.

Ob im Kran, auf Rampen, Böcken oder Bühnen - IMMER!

Wer meinen so erfreulich intensiv disktierten ersten Beitrag aufmerksam gelesen hat, konnte bemerken, dass ich Unterlegkeile und - sofern der Boden des Arbeitsplatzes nicht über jeden Zweifel erhaben ist, auch Sperrholzplatten als Unterlagen für die Böcke angeraten hatte.

Letzeres dient der Lastverteilung zum Boden und der Schaffung einer mit Sicherheit "wackelfreien" Unterstützung des Fahrzeugs.

Der Hinweis auf zusätzliche Rangierheber ist auch nicht falsch, mache ich abseits der Bühne auch.

Wer aber nur einen hat, kann jedes abgeschraubte Rad - statt es an die Seite zu rollen - zusätzlich zu einer ordnungsgemäßen Abstützung unter das angehobene Fahrzeug legen. Der Zweck dieser Gewohnheit ist selbsterklärend....

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Auffahrrampen oder Unterstellböcke

Oldiepower @, (vor 5073 Tagen) @ Marco_628csi

Hallo,
ich habe endlich eine abschließbare Garage gefunden, in der sich nun mein abgemeldeter und renovierungsbedürftiger 628csi befindet. Da ich das Schaltgetriebe ausbauen möchte, will ich den Wagen mit Unterstellböcken unterbauen. Jetzt habe ich aber gelesen, dass es eine ziemlich wackelige Angelegenheit mit den Böcken sein soll und Auffahrrampen besser wären. Hat hier jemand schon Erfahrung mit der einen oder anderen Methode gesammelt und kann mir einen Tipp geben? Ich kann mir schon vorstellen, dass es kein Zuckerschlecken wird das Getriebe in Rückenlage und unter den beengten Platzverhältnissen aus- und einzubauen, wäre es besser den Wagen mit 4 Böcken aufzubocken oder reicht es nur vorne? Da ich an dem Auto später noch mehr machen werde, wie z.B. diverse Gummilager des Fahrwerks bräuchte ich sowieso die Böcke...
Ratlose Grüße, Marco_628csi

Hallo Marko.

Toll was die schlauen Freunde alles über das Aufbocken wissen und schreiben. Die persönliche Sicherheit ist natürlich oberstes Gebot wenn man unter dem geliebten Auto arbeiten will. Aber ich gebe zu bedenken, daß im Jahre 1958 als ich gerade meinen Gesellenbrief im Kfz. - Handwerk bestanden hatte, Unterstellböcke und Hydraulische Wagenheber bis ca. 2 - to in jeder Kfz. Werkstatt übliche Werkzeuge waren. Auf mein Drängen hin, hat mein damaliger Chef mir erlaubt, meine eigene Unterstellvorrichtung in den Werkstattboden einzubauen. Dies geht so:

1. Ich habe die Fahrzeugunterseite der damaligen Autos und die Wagenheber aufnahmen vermessen.
2. Diese Abmessungen habe auf den Werkstattboden übertragen, an den 4 Stellen die den Wagenheberaufnahmen entsprachen, wurden dann von einem Maurer 4 stück 10 cm große Löcher in den Betonboder gemeißelt, denn Bohrkronen gab es damals noch nicht. Diese Löcher wurden 150 cm tief ausgehoben. Ein Schlosser hatte uns damals 4 Stück 80 mm Stahlrohre mit 5 mm Wandung und einem zugeschweißten Boden in den Löchern genau senkrecht fixiert. Die Hohlräume drum herum wurden mit feinem Beton vergossen. Nach der Aushärtung des Beton wurden in die im Boden so befestigten Rohre 70 mm Stahlrohre mit 5 mm Wandung eingeschoben. Diese Stahlrohre hatte alle 50 mm eien 14 mm durchgehende Querbohrung. und am oberen Ende einen aufgeschweßten Teller mit leichter Kralle. An meinem Arbeitplatz habe ich nun kleine Stahl winkel für das linke Vorderrad und Hinterrad am Boden befestigt. Fertig!!! So konnte ich mit dem Wagenheber die Autos zunächst vorn (schwerere Kfz. Teil) anheben die Stützrohre aus dem Boden zihen die 13 mm dicken sicherungstifte in die Querbohrungen stecken. Dann an der Hinterachse genau so verfahren.

Dadurch konnte ich die Autos bis zu - 1m - hoch absolut sicher aufbocken.

14 Tage später hat mein damaliger Chef noch 3 weiter Arbeitsplätze so ausrüsten lassen.

Billiger und sicherer geht nicht.

Dies nur zum Nachbau auf eigenes Risiko.

Mit freundlichen Grüßen

Richard

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